Das Handwerk blickt auf Jahre bester Umsätze und voller Auftragsbücher zurück. Die vielfältigen Krisen der letzten Jahre sind aber auch nicht spurlos an allen Gewerken vorbei gegangen. Eine der größten Herausforderung derzeit im Handwerk ist der Fachkräftemangel. Verschärft wird dieser Mangel durch die Generation der Babyboomer, die zukünftig in Rente geht. Hieraus ergeben sich jedoch auch Möglichkeiten und Chancen für junge Gründungen.
Qualifikationen
Es gibt zulassungspflichtige und zulassungsfreie Handwerke sowie handwerksähnliche Gewerbe. Für eine Gründung in einem zulassungspflichtigen Handwerk (s. Anlage A der Handwerksordnung) ist in der Regel einen Meisterbrief erforderlich: also der Nachweis darüber, die Meisterprüfung in seinem Handwerk bestanden zu haben. Es gibt allerdings Möglichkeiten, sich ohne Meisterbrief in einem zulassungspflichtigen Handwerk selbständig zu machen: beispielsweise für langjährige Gesellen.
In den sogenannten zulassungsfreien Handwerken und handwerksähnlichen Gewerben ist eine Gründung ohne Meisterbrief erlaubt (s. Anlagen B1 und B2 der Handwerksordnung).
Förderung
- Meistergründungsprämie
Bei derMeistergründungsprämie handelt es sich um Förderung für junge Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister.
- Aufstiegs-BAföG
DasAufstiegs-BAföG (früher Meister-BAföG) unterstützt Handwerkerinnen und Handwerker während der Vorbereitung auf die Meister-Prüfung.
Beratung
Wer sich für eine Gründung im Handwerk oder im Bereich der handwerksähnlichen Tätigkeiten interessiert, kann auf die fachkundige und kostenfreie Unterstützung der Handwerkskammer Berlin zählen. Gründerinnen und Gründer mit innovativen Ideen finden in der Innovationsberatung der Handwerkskammer Ansprechpartner zur Vernetzung mit dem Berliner Innovationsökosystems, wie Hochschulen, Makerspaces und Startups. Weitere Informationen:Handwerkskammer Berlin